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1. Migration, Behinderungen – Alle Kinder soll die Schule integrieren. Lehrpersonen für Deutsch als Zweitsprache (DaZ) und für Integrative Förderung (IF) begleiten sie während des Unterrichts und ausserhalb der Klasse.

2. Weitere besondere Bedürfnisse – Um auch diesen gerecht zu werden, assistieren Laien wie Senioren, Zivildienstleistende und andere nicht pädagogisch ausgebildete Hilfen den Lehrpersonen während des Unterrichts.

3. Neue Techniken, neue Medien – Dass Kinder schon früh damit umgehen lernen, fordern Industrie wie besorgte Fachleute. Mit kleinen Robotern wie dem Bee-Bot lernen die Kinder spielerisch, wie ein Algorithmus funktioniert.

4. Anforderungen von Hochschulen – Der Druck von Rektorinnen und Professoren ist auch an den Primarschulen spürbar. In Tests wie den Klassencockpits oder mit Lernlupe vergleichen Lehrpersonen die Leistungen ihrer Klasse mit einer repräsentativen Stichprobe.

5. Leistung statt Herkunft – Forschende kritisieren, dass die Selektion noch immer anhand der Herkunft statt anhand der eigentlichen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen verläuft. Trotz Leistungsnoten.

6. Evaluationen – Die Schweizer Behörden wurden in den letzten Jahrzehnten professionalisiert. Schulleitungen geben Lehrpersonen Feedback zum Unterricht, und externe staatliche Fachstellen besuchen die Schule.

7. Ganzheitliche Betreuung – Bei Standortgesprächen versuchen Schulpsychologinnen, Schulsozialarbeiter und weitere Fachleute, mit Lehrpersonen und Eltern zusammen Fragen zu klären.

8. Medienpräsenz – Die Gesellschaft wirft ein scharfes Auge auf die Schulen. Schulfreie Tage für muslimische Feste oder die Verweigerung eines Handschlags generieren national Schlagzeilen.

9. Alles koordinieren – Lehrpersonen müssen viele Anforderungen bewältigen: Elternmitarbeit organisieren, sich selbst reflektieren. Damit das einfacher geht, gibt es mehr Lehrerkooperationen.

10. Ganztagesbetreuung – Heute gehen Mutter und Vater arbeiten. Hortstrukturen sind deswegen in vielen Kantonen obligatorisch.

11. Wenig Lesekompetenz – Die Pisa-Studien zeigten es: Schweizer Jugendliche werden im Lesen schlechter. Deswegen ist Literalitätsförderung an Schulen oberstes Ziel.

12. Gesundheit – Die Kinder sollen ausgewogen essen und sich viel bewegen. Schweizweite Initiativen normieren und überprüfen zum Beispiel den Body- Mass-Index der Kinder an Schulen.

13. Ausserschulisches Lernen – In Projektwochen, zum Beispiel zum Thema Zirkus, lernen die Kinder neue Fähigkeiten für die Welt ausserhalb der Schulen.

14. Anwälte – Manche Eltern wollen alles kontrollieren und drohen manchmal sogar mit rechtlichen Schritten, wenn ihr Kind nicht die Note hat, die es ihrer Meinung nach haben müsste.

15. Freiheit auf dem Pausenplatz – Kinder sollen Verantwortung übernehmen: Beim Peer Mentoring werden etwa ältere Kinder als Peacemaker oder als Samariter eingesetzt.

Illustration: Andrea Peter

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