Tausende demonstrieren im Februar 2023 gegen die Wahlreformen des mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador. | Foto: Nicolas Asfouri/AFP/Keystone

«Viele Forschende haben 2017 für Andrés Manuel López Obrador gestimmt», sagt der mexikanische Biodiversitätsspezialist Manuel Elías-Gutiérrez in einem Interview in E-Life, «sie haben grosse Hoffnungen in ihn gesetzt.» Diese sind inzwischen der Angst gewichen, denn der linkspopulistische Präsident Mexikos hat die Forschungsfreiheit in den vergangenen Jahren sukzessive abgebaut.

Budgets wurden gekürzt sowie Haftbefehle gegen regierungskritische Forschende erlassen.

So wurden unter anderem Leitende von Forschungsinstituten durch Personen ersetzt, die mit dem Präsidenten sympathisieren, wie E-Life schreibt. Budgets wurden gekürzt sowie Haftbefehle gegen regierungskritische Forschende erlassen. Derzeit steht ein neues Gesetz für die Wissenschaft an, in dem es um Forschungsförderung und die Unabhängigkeit öffentlicher Institute geht. Viele Forschende wehren sich dagegen, weil sie noch mehr Kontrolle durch die Regierung fürchten.