Die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft wird durch von Forschenden selbst geschaffenen Instrumente untergraben, behauptet das neue Buch von Gary Smith. | Bild:zVg

Wissenschaft ist sich selbst die grösste Feindin. Das zumindest behauptet ein Buch mit dem Titel «Misstrauen» des US-amerikanischen Ökonomen Gary Smith, dem Nature eine wohlwollende Rezension widmet. Er begründet das wie folgt: «Desinformation wird über das Internet verbreitet, das Wissenschaftler geschaffen haben. Data Torturing (die Bearbeitung von Daten, bis diese zeigen, was man beweisen will, Anm. d. Red.) wird immer weiter getrieben, weil Wissenschaftlerinnen auf empirischen Beweisen beharren. Data Mining wird durch grosse Datenmengen und leistungsstarke Computer angeheizt, welche Forschende geschaffen haben.» Es gibt auch Kritik am Buch: Enttäuschenderweise mangele es an wissenschaftlichen Referenzen. «In einem Buch über Desinformation sollte es heilige Pflicht sein, die Quellen für jede Behauptung anzugeben.»