FORSCHUNGSFÖRDERUNG
Schweiz verliert bei Horizon Europe einen Verbündeten
Nachdem Grossbritannien und die EU sich auf das Nordirland Protokoll einigen konnten, kommt der Schweiz ihr Plan B abhanden.
Im April 2022 schien eine Teilnahme am Forschungsprogramm Horizon Europe für beide Länder noch gleich weit weg. | Foto: Tim Hammond / Keystone
Der Brexit-Streit und das gescheiterte Rahmenabkommen: Eine Zeit lang sassen Grossbritannien und die Schweiz bezüglich des grossen Forschungsprogramms Horizon Europe im selben Boot. Seit sich Ende Februar 2023 Grossbritannien und die EU auf das Nordirland-Protokoll einigen konnten, steht die Schweiz wieder allein da.
«Ein potenzieller Verbündeter für einen Plan B fällt weg», sagte die Basler SP-Ständerätin Eva Herzog im NZZ Magazin. Die 2022 mit Grossbritannien geplante Zusammenarbeit verliert an Bedeutung. Laut Luciana Vaccaro von Swissuniversities war diese ohnehin nur die zweite Wahl. Zumindest der deutsche Europaparlamentarier Christian Ehler gibt sich gegenüber dem Online-Magazin Science Business optimistisch: «Es wird doch möglich sein, dass auch die Schweiz und die EU zusammenkommen, um Europas willen!»
