Für mehr Informationen, fahren Sie mit der Maus über die Ziffern oder tippen Sie darauf.

Illustration: ikonaut

4 — Die Zukunft: Tunnel und U-Bahnen ausstatten
Die ersten Installationen in Parkhäusern von Kundschaft sind bereits geplant. Später könnten solche Paneele auch in Tunneln oder U-Bahn- Stationen eingesetzt werden – nach Anpassungen an die unterschiedlichen Luftströme in diesen Räumen.

3 — Die Technik: Paneele an den Mauern anbringen
Durch dünne Aluminiumplatten, die an den Wänden unterirdischer Räume angebracht sind, zirkuliert eine grösstenteils aus Wasser bestehende Flüssigkeit. Sie tauscht Wärme mit der Umgebung aus und wird in eine Wärmepumpe gespeist, die ein Gebäude heizen oder auch kühlen kann. Die Paneele erhalten rund 80 Prozent der Wärme von der Wand, an der sie befestigt sind, und etwa 20 Prozent aus der Umgebungsluft. Um eine funktionierende Lösung auszuarbeiten, waren Versuche in einer Tiefgarage erforderlich. Die Paneele und die Flüssigkeit mussten so optimiert werden, dass sie möglichst viel Wärme von der Wand aufnehmen und dabei gleichzeitig der Flüssigkeit so wenig Widerstand wie möglich bieten. Ein ausreichend hoher Temperaturunterschied beim Ein- und Austritt musste erreicht werden. Das System sollte zudem mit bestehenden Heizanlagen kompatibel sein. Dazu wurden auch Simulationen der Wärmeströme in der Tiefgarage für eine Betriebszeit von 50 Jahren durchgeführt.

2 — Die Idee: bestehende unterirdische Räume aufpeppen
In den Strukturen von Neubauten werden häufig Wärmetauschrohre eingesetzt, um die oberflächennahe Erdwärme zu nutzen. Forschende von der EPFL wollten diese Technik auf bestehende unterirdische Räume anpassen und gründeten dafür das Spin-off Enerdrape.

1 — Die Grundlage: Erdwärme in unterirdischen Räumen
In den Tiefgaragen herrscht eine konstante Temperatur. Die Nutzung dieser geothermischen Wärme würde fossile Energie sparen.