Begegnungen der dritten Art im Felslabor Mont Terri in Saint-Ursanne: Forschende zeigen Bundesrat Guy Parmelin einen Bohrkern aus Opalinuston, in dem dereinst radioaktiver Abfall gelagert werden könnte. | Foto: Georgios Kefalas/Keystone

«Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler leiden oft an politischem Analphabetismus», lautet die vernichtende Diagnose des Zürcher Wissenschafts-Thinktank Reatch. Er lanciert gleich die Therapie dagegen: Das Franxini-Projekt ist eine Art Weiterbildung für Forschende. Zum Beispiel sollen sie in einem Bootcamp die Grundlagen des Schweizer Politiksystems lernen oder an Apéros Volksvertreterinnen und andere Menschen von ausserhalb der Hochschulen treffen. Ein Preis hat zudem das Ziel, innovative Lösungen aus der Akademie zu den Entscheidungsträgern zu bringen.

Das Projekt hat Unterstützerinnen aus fast allen Parteien – von der SVP bis zu den Grünen. Die Rektorin der Universität Freiburg, Astrid Epiney, der EPFL-Epidemiologe Marcel Salathé und weitere Forschende gehören ebenfalls zu den Unterstützenden. Ob die Therapie wirkt, wird sich weisen müssen.