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Illustration: ikonaut

4 — Für das Internet der Dinge
Nützlich ist die Batterie da, wo es zwar nicht viel Energie braucht, diese aber innert kurzer Zeit abgerufen werden muss. Zum Beispiel beim Internet der Dinge. Das können Sensoren bei Paketen mit empfindlichem Inhalt sein, die für ein kurzes Senden des Zustands alle Energie benötigen und danach via Solarzelle wieder geladen werden können. Oder für kleine elektronische Geräte wie einen Stift für einen Tabletcomputer, die bei Bedarf schnell geladen werden können. Durch ihre Robustheit und Flexibilität ist die dünne Batterie auch für tragbare Apparate wie Hörgeräte nützlich.

3 — Materialien werden auf Folie abgelagert
Das Auftragen von feinen Schichten ist ein existierender industrieller Prozess: So kann das Start-up in einem Durchlauf gleich nacheinander alle drei Schichten in einem Vakuum auf die Folie ablagern lassen. Diese hat etwa die Dicke eines Haares und ist somit flexibel.

2 — Trick mit dünnen Schichten
Das Spin-off Btry von der Empa miniaturisiert die Energiespeicherung: Auf eine Metallfolie (grau) wird nur eine hauchdünne Schicht Kristall (gelb), eine feine Keramikschicht (blau) und eine Kupferschicht (orange) aufgebracht. Alles ist so zart, dass die Lithiumionen auch ohne Flüssigkeit hindurchwandern können. Die Feststoffbatterie kann weder auslaufen noch sich entzünden, sie funktioniert zwischen minus 40 und plus 150 Grad Celsius. Und: Sie lässt sich in nur einer Minute laden und entladen.

1 — Lange Distanzen für Ionen
Beim Aufladen der Batterie in einem Smartphone lösen sich die Lithiumionen aus einem Kristall (gelb) am Pluspol (grau) und wandern dann via eine Salzlösung (Elektrolyt) durch eine trennende Membran (blau) zu einer Grafitschicht (schwarz) am Minuspol (orange), wo sie bis zur Entladung bleiben. Lange Wege bringen entsprechend lange Lade- und Entladezeiten mit sich.