Rockkonzerte, überfüllte Busse - Diese Szenerien wirken auf viele abstossend, wenn sie sich vor Ansteckungen fürchten. | Foto: Okan Caliskan/Pixabay

Ekel vor Menschenmengen reduziert die Ansteckungsgefahr. Die Corona-Pandemie hat diesen Schutzmechanismus temporär verstärkt, wie Forscherinnen von Agroscope und der ETH Zürich ermittelt haben: Sie zeigten über tausend Versuchspersonen aus verschiedenen Ländern Fotos eines überfüllten Busses und eines gut besuchten Rockkonzerts. Die Teilnehmenden widerten diese Situationen im Pandemiejahr 2020 mehr an als zwei Jahre zuvor, zwei Jahre danach war das ursprüngliche Ekel-Niveau aber wieder erreicht.

J. Ammann & A. Berthold: Temporary differences in pathogen disgust sensitivity and the perception of crowded spaces. Personality and Individual ­Differences (2022)