Er fordert Demokratie bei Daten

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Yves Daccord hat im Frühling 2021 das Pop-up-Institut Edgelands an der Universität Harvard mitgegründet. Der ehemalige Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz möchte mit einer unkonventionellen, partizipativen Form der Forschung die Bezie- hung zwischen Bürgerinnen und ihren Regierungen im digitalen Zeitalter diskutieren – einen neuen «Contrat social». Individuen gäben einen Teil ihrer Rechte und Freiheiten für mehr Sicherheit ab, doch der demokratische Dialog darüber fehle. «Metoo hat die Beziehung zwischen Männern und Frauen fundamental verändert. Ich bin überzeugt, dass wir auch bei der Frage der Daten ähnliche Bewegungen sehen werden», sagte er gegenüber Radio RTS La 1ère.

Sie verbindet über Grenzen

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Anne Peters, Professorin für Völker- und Staatsrecht der Max- Planck-Gesellschaft, hat das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sie wurde im Juni 2021 in Bern für ihre Verdienste um die Vernetzung juristischer Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in Europa und weltweit ausgezeichnet. Unter anderem habe sie einen trinationalen Masterstudiengang zwischen Basel, Freiburg im Breisgau und Strassburg initiiert und begleitet. Peters lehrte während zwölf Jahren an der Universität Basel. «Die juristische Kultur der Schweiz ist eine Mischung deutscher und französischer Einflüsse», sagte sie, als sie 2020 zur Ehrendoktorin der Universität Lausanne ernannt wurde.

Sie beklagt Desinformation

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Martine Rebetez ist Klimatologin an der Universität Neuenburg und äusserte ihren Frust nach dem Volksnein zum CO2-Gesetz. Die Professorin, die auch an die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft angeschlossen ist, sagte gegenüber der Online-Zeitung Heidi News: «Es ist eine Machtdemonstration der Erdöllobby und ihrer Desinformation gegenüber der Wissenschaft und den Interessen der Bevölkerung.» Die Schweiz sei kein Vorbild mehr, was die Klimapolitik anbelange, und gerate komplett in Rückstand, wenn es um den Anteil erneuerbarer Energien und die Treibhausgasemissionen gehe. Nach der Abstimmung sei man wieder zurück auf Feld eins.