DIDAKTIK
Schulklassen mögen Diskussionen
Schülerinnen und Schüler beteiligen sich oft wenig am Unterricht. Mit der richtigen Weiterbildung der Lehrpersonen konnten Forschende der Universität Freiburg dies nachweislich verbessert werden.

Echter Dialog führt zu kognitiver Aktivierung der Schülerinnen und Schüler. | Foto: Arno Balzarani/Keystone
«Mündlicher Unterricht funktioniert am besten, wenn die Lehrperson einen echten Dialog mit der Klasse führt», sagt die Didaktikerin Christine Pauli von der Universität Freiburg. «Dies führt zu kognitiver Aktivierung.» Trotzdem beschränken sich die Beiträge von Schülern oft auf das Liefern von Stichworten. Denn für richtige Gesprächsführung brauchen Lehrpersonen Übung: In einem Pilotprojekt erhielten neun von ihnen an verschiedenen Sekundarschulen ein Training mit mehreren Workshops, Praxisphasen und Coachings. Dadurch nahm die aktive Beteiligung der Schülerinnen an Diskussionen in einem Jahr deutlich zu. Pauli und ihr Team wollen die Methode nun für die Fortbildung der Lehrpersonen weiterentwickeln.