Eisen macht das Blut rot und reich an Blutkörperchen. | Illustration: Science Photo Library/Keystone

Vor allem in Afrika und Asien führt Eisenmangel bei vielen Frauen zu Blutarmut. Daher werden Nahrungsmittel oft vorbeugend mit Eisensalzen angereichert. Das Problem: Eisensulfat beeinträchtigt Farbe und Geschmack, während das farbund geschmacksneutrale Eisenphosphat nur schlecht vom Körper aufgenommen wird. Forschende der ETH Zürich haben nun herausgefunden, dass Eisenphosphat in Form von leicht absorbierbaren Nanopartikeln eine gute Alternative sein könnte. «Im Zwölffingerdarm von Mäusen werden die Partikel über den natürlichen Transportmechanismus aufgenommen. Sie sammeln sich auch nicht im Gewebe an, wo sie toxisch wirken könnten », sagt Erstautorin Jeannine Baumgartner. Bei einem Test mit zwölf blutarmen Frauen wurde das Eisen aus Nanopartikeln effizient in rote Blutkörperchen eingebaut. Langzeitstudien müssen jetzt bestätigen, dass sich Eisenspeicher so dauerhaft füllen lassen.

J. Baumgartner et al.: Iron from nanostructured ferric phosphate: absorption and biodistribution in mice and bioavailability in iron deficient anemic women. Scientific Reports (2022)