ARCHÄOLOGIE
Pfahlbauer waren resilienter als gedacht
Weniger als 200 Jahre nachdem die Siedlungen an den Schweizer Seeufern verschwanden, tauchten sie auch wieder auf.
Etwa um 3400 v. Chr. verschwanden vorübergehend die zahlreichen Pfahlbau-Siedlungen im Drei-Seen-Land – zeitgleich mit Klimaschwankungen und ansteigenden Wasserspiegeln. Einige vermuten, dass die Bevölkerung wegen dieser Ereignisse kollabierte.
Archäologin Caroline Heitz und ihre Kollegen kommen zu einem optimistischeren Schluss: Die Menschen waren resilienter als gedacht. Sie wichen zunächst ins Hinterland aus, wo sie keine Spuren hinterliessen, und kehrten nach etwa 180 Jahren wieder an die Seen zurück. Für die kulturelle Kontinuität sprechen ähnliche Bautechniken und Keramikgefässe.