ERNÄHRUNGSAPP
Kundenkarte führt zu Ernährungstipps
Mit Daten von Cumulus und Supercard kann eine neue App Ernährungstipps errechnen.

Die Screenshots zeigen, wie die App den Nutriscore der Einkäufe automatisch analysiert. | Grafiken: Jing Wu / HSG
Wer in der Schweiz Lebensmittel einkauft, zückt an der Kasse meistens eine Kundenkarte. Mit den dabei gesammelten Daten erstellt eine App von Forschenden der Universität St. Gallen personalisierte Ernährungstipps. Sie analysieren den Kaloriengehalt und die Zusammensetzung der Lebensmittel in den Einkäufen. Ein gemeinsam mit Ernährungsfachleuten der Universität und des Inselspitals Bern erstellter Algorithmus gibt dann automatisch Empfehlungen – etwa den Zucker im Müsli zu reduzieren.
«Die Kundenkarte muss einmal verknüpft werden, danach ist der Aufwand gleich null», so die Doktorandin Jing Wu. Das sei wichtig, denn andere Ernährungs-Apps würden daran scheitern, dass Mahlzeiten selbst protokolliert werden müssen. Dies ist fehleranfällig, und Nutzende halten das nicht lange durch. Noch zu lösen bleibt: Bei einem mehrköpfigen Haushalt geht die App davon aus, dass alle ungefähr das Gleiche essen.