Wahrscheinlich gibt es auch im Naturpark Las Nubes in den kolumbianischen Anden noch unentdeckte Pflanzenarten. | Foto: Timm Humpfer / Keystone

Mehr als geschätzte 50 000 Pflanzenarten sind noch nicht entdeckt. Und bei vielen der 350 000 bereits beschriebenen Arten fehlt es an Wissen über ihre Verbreitung. Wo sich solche dunklen Flecken der Flora befinden, hat ein Team mit Beteiligung von Daniele Silvestro von der Universität Freiburg untersucht. Dafür haben die Forschenden unter anderem Datenbanken und Exkursionsberichte nach Informationen über bereits gesammelte Pflanzen durchkämmt. Die Analyse zeigt: Vor allem in Kolumbien, Neuguinea und Südasien gibt es noch viele Arten zu entdecken – bei den Gebieten handelt es sich fast immer auch um Hotspots für Biodiversität. Silvestro plädiert dafür, dort botanische Forschung und Citizen- Science-Projekte stärker zu fördern. Und auch mehr Technologien wie Modellierungen und KI einzusetzen.

I. Ondo et al.: Plant diversity darkspots for global collection priorities. New Phytologist (2024)