Borealis stösst Schlamm und Methan aus. | Foto: G. Panieri et al. (2025)

Es war ein Zufallsfund in der Barentssee, nördlich von Norwegen: 390 Meter unter dem Meeresspiegel entdeckten Forschende einen sogenannten Schlammvulkan, der Schlamm, Wasser und Gase wie Methan ausstösst. Die dort wachsenden Bakterienmatten seien die Nahrungsgrundlage für eine erstaunliche Vielfalt an Lebewesen, etwa gefährdete Fische, sagt Molekularökologin Inés Barrenechea Angeles, die bei der Artbestimmung von Einzellern mithalf. «Der Ort ist deswegen unbedingt schützenswert.» Inzwischen hat das Team in der Nähe noch weitere Schlammvulkane gefunden.

G. Panieri et al.: Sanctuary for vulnerable Arctic species at the Borealis Mud Volcano. Nature Communications (2025)